4 Tipps zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz 

Was ist Stress am Arbeitsplatz?

Der Begriff Stress tauchte zuerst in der Physik als wissenschaftlicher Begriff auf, wo er ursprünglich eine äußere Kraft auf Objekte bezeichnete. Später, im 20. Jahrhundert, begann auch die Medizin, den Begriff mit einer anderen zugeschriebenen Bedeutung zu verwenden. Im medizinischen Kontext bezieht sich Stress auf eine äußere Einwirkung auf den menschlichen Körper, z. B. durch einen Gegenstand, der auf den Körper trifft, oder einen starken Schlag. Schließlich wurde das Konzept des Stresses auch in der Psychologie verwendet. 

Dr. Alex Ember, stellvertretender Leiter der Abteilung für Arbeits- und Sozialrecht an der Fakultät für Rechts- und Politikwissenschaften der Universität Szeged, definiert Stress in seiner Studie wie folgt:

"(...) Stress ist die Reaktion des Körpers auf verschiedene Reize in gleicher Weise und in einer bestimmten Reihenfolge. Unter Stress versteht man jeden Effekt, der die physiologischen und/oder psychologischen Anpassungsmechanismen einer Person beeinträchtigt. In vielen Fällen erweist sich diese Reaktion jedoch als erfolglos und unzureichend, um das Problem zu lösen. "

In Bezug auf Stress ist es wichtig, die Begriffe Eustress und Distress zu erwähnen. Was genau ist der Unterschied? Sehen wir es uns an!

  • Eustress (positiver Stress): Eine anregende, leistungssteigernde Art von Stress, die unsere Effizienz erhöht. Er ist typisch für Situationen, in denen das Problem für die Person, die den Stress erlebt, gelöst werden kann.
  • Distress (negativer Stress): Stress, der mit hoher Anspannung und Angst einhergeht. Typisch ist er bei scheinbar unlösbaren oder schwer zu bewältigenden Problemen.

Symptome von arbeitsbedingtem Stress

Die Symptome von arbeitsbedingtem Stress ähneln denen von chronischer Müdigkeit und der Managerkrankheit. Schwerer und anhaltender Stress am Arbeitsplatz kann sogar zu Depressionen führen - daher ist es wichtig, die Anzeichen rechtzeitig zu erkennen. Zu den Symptomen von Stress am Arbeitsplatz können gehören: 

  • Abnehmende Arbeitsmoral
  • Mangelnde Motivation
  • Mangel an Energie
  • Prokrastination
  • Mangelnde Work-Life-Balance
  • Erhöhte Anzahl von Konflikten am Arbeitsplatz
  • Geschwüre 
  • Hoher Blutzucker
  • Ständige Angst
  • Hoher Blutdruck
  • Rückenschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Muskelkrämpfe
  • Kardiovaskuläre Probleme
  • Erschöpfung
  • Verminderte Widerstandskraft gegen Erkältungen und Infektionen
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Migräne
  • Reflux
  • Hohe Herzfrequenz
  • Herzklopfen

Im Folgenden finden Sie 4 Tipps, die Ihnen helfen, Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren: Befolgen Sie diese und schützen Sie sich bestmöglich vor unerwünschten Folgen!

Stress am Arbeitsplatz
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Stress am Arbeitsplatz bewältigen: 4 Tipps

1. Prävention

Persönliche Anstrengungen sind notwendig, reichen aber möglicherweise nicht aus, um die schädlichen Auswirkungen von Stress bei der Arbeit zu vermeiden. Auch die Arbeitgeber spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des psychischen Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter. Daher haben moderne, fortschrittliche Unternehmen damit begonnen, das Stressmanagement in ihre EHS-Strategie (Umwelt, Gesundheit und Sicherheit) aufzunehmen. Die folgenden Methoden werden empfohlen:

  • die Beschäftigung einer psychosozialen Fachkraft,
  • die Einstellung eines Unternehmenspsychologen,
  • Gruppensitzungen zur Stressbewältigung.

2. Genaue Definition der Verantwortlichkeiten, kontinuierliches Feedback

Zu den häufigsten Stressfaktoren gehören ungenau definierte Zuständigkeiten und Aufgaben sowie ein Mangel an Feedback durch den Vorgesetzten. Ohne Leistungsbewertungssystem oder Feedback erkennen die Mitarbeiter oft erst spät, dass sie bei ihrer Arbeit Fehler gemacht haben. Die folgenden Ansätze und Ideen können dazu beitragen, den arbeitsbedingten Stress der Mitarbeiter zu verringern: 

  • Eine genaue und umfassende Definition der Aufgaben, um Rollenkonflikte zu vermeiden.
  • Genaue Festlegung der Ziele, die durch die Arbeit erreicht werden sollen.
  • Kontrolle der ausgeführten Arbeiten, Korrektur von Fehlern sowie positives Feedback.
  • Kontinuierliches Feedback von Vorgesetzten/Managern.

3. Lebensgewohnheiten zur Stressbewältigung (Ernährung, Schlaf, Bewegung)

Zusätzlich zu den organisatorischen Maßnahmen zur Stressbewältigung können die Mitarbeiter auch viel für ihre psychische Gesundheit tun. Durch Änderungen des Lebensstils, wie z. B. eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und einen gesunden Schlafrhythmus, können sie ihre Fähigkeit zur Stresstoleranz verbessern. Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen, werden im Folgenden einige Lebensstiländerungen aufgeführt, die in Betracht gezogen werden sollten:

  • Versuchen Sie, Ihre durchschnittliche tägliche Schlafdauer zwischen 7 und 8 Stunden zu halten! Die richtige Qualität und Quantität des Schlafs kann ein wichtiges Instrument zur Stressbewältigung sein.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Mikronährstoffen! Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralien kann zu Reizbarkeit führen.
  • Nehmen Sie langsam absorbierende Kohlenhydratquellen mit niedrigem glykämischen Index zu sich, die für einen konstanten Blutzuckerspiegel sorgen! Dies verhindert häufige Hungergefühle, die Sie reizbar machen können. 
  • Um Ihr geistiges Wohlbefinden aufrechtzuerhalten, sollten Sie sich ein paar Mal pro Woche intensiv bewegen!

4. Professionelle Hilfe zur Stressbewältigung

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die oben genannten Tipps Ihnen nicht helfen, arbeitsbedingten Stress zu bewältigen, sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen. Chronischer Stress kann ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Eine Vorbeugung und die Umsetzung geeigneter präventiver Maßnahmen ist ohne professionelle Hilfe oft nicht möglich. 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Stress am Arbeitsplatz

Ist Stress am Arbeitsplatz durch Fragebögen messbar?

Ja, arbeitsbedingter Stress kann mit Fragebögen gemessen werden. Um ein genaues Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, dass die Messung von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt wird. Neben Fragebögen können auch Tiefen- und Fokusgruppeninterviews helfen, Stress am Arbeitsplatz zu bewältigen. Auch wenn im Internet zahlreiche Musterfragebögen zur Verfügung stehen, sollten Sie verschiedene Optionen in Erwägung ziehen, bevor Sie diese verwenden: Selbst bei ordnungsgemäßer Bearbeitung der Fragebögen kann es ohne Hinzuziehen einer Fachkraft für psychische Gesundheit problematisch sein, die Daten richtig zu interpretieren. 

Was ist die Definition von Stress am Arbeitsplatz?

Stress am Arbeitsplatz: eine ständige Anspannung und ein Unbehagen, das wir erleben, wenn wir nicht in der Lage sind, den beruflichen Anforderungen gerecht zu werden und/oder die Herausforderungen am Arbeitsplatz zu bewältigen. Diese Herausforderungen können die Bewältigung persönlicher Konflikte, ein neues Projekt, ein problematischer Kunde oder unzureichende Managementaktivitäten sein.

Welche Möglichkeiten gibt es, Stress am Arbeitsplatz zu bewältigen? Was kann ich dagegen tun?

Die Möglichkeiten, Stress am Arbeitsplatz zu bewältigen, variieren je nach Person und Organisationskultur - die oben beschriebenen Methoden sind für die meisten Personen anwendbar. Die effektivsten Methoden:

  • Prävention von Stress am Arbeitsplatz und Bemühungen um die psychische Gesundheit im Unternehmen.
  • Einführung eines Leistungsbewertungssystems; genaue Definition der Verantwortlichkeiten; Klärung der zu erreichenden Ziele; regelmäßiges Feedback.
  • Methoden zur Stressbewältigung im Lebensstil (Ernährung, Schlaf, Bewegung), die dazu beitragen können, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress zu erhöhen.
  • Interne Schulungen zur Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten.
  • Professionelle Hilfe zur Stressbewältigung.

Stressmanagement mit digitalisierten Lösungen

Mangelnde Kommunikation ist oft die Quelle von arbeitsbedingtem Stress - glücklicherweise können viele digitale Tools helfen, die organisatorische Kommunikation zu verbessern. Die Blue Colibri App bietet eine hervorragende Lösung für die interne Kommunikation, da sie eine schnelle und effiziente Sofortkommunikation im gesamten Unternehmen ermöglicht. Die Mitarbeiter können über ihre eigenen Geräte kommunizieren. Es ist zudem eine effektive Lösung, um Mitarbeiter zu erreichen, die keine Firmen-E-Mail-Adressen und/oder Computer haben.

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